Ab in den Busch

In der Nacht zog ein heftiges Gewitter über Barrydale und beim Aufwachen regnete es heftig. Welch ein Segen! Es kam so viel Wasser auf einmal, dass die Küche unseres Guesthouses leicht überflutet war. Wie praktisch, so konnte gleich der Boden aufgenommen werden. Wir wurden mit einem reichhaltigen Frühstück verwöhnt, welches keine Wünsche offen lies. Diese Mahlzeit soll heute auch bis zum Abend reichen. Vor der Abfahrt erstatteten wir der Weberei einen kurzen Besuch ab. Lokale Frauen stellen dort hübsche Teppiche, Schals, Handtücher etc. her. Von Barrydale fuhren wir ein Stück auf der R62 bis kurz vor Ladismith. Über den Garcia Pass erreichten wir schliesslich Riversdale. Hier liess ich meinen Gästen etwas Zeit, das von der schwarzen Bevölkerung dominierte, friedliche Städtchen zu erkunden. Diese Zeit nutze ich um die Einkäufe für die nächsten zwei Tage zu tätigen. Voll ausgerüstet mit Proviant und Drinks fuhren wir los, auf der N2 mit Zwischenstop im Aloe Ferox Shop, direkt ins 20km östlich gelegenen Indala Private Game Reserve. Von Gerard wurden wir dort herzlich in Empfang genommen. Nach dem Check in durften wir ihm mit unserem PW folgen, über Stock und Stein durch den Busch. Ich frag mich wie ich da wohl wieder hinaufkomme (schwitz). Egal, für die nächsten zwei Nächte sind wir hier untergebracht. Wir logieren in zwei Cottages im Busch, in der Mitte befindet sich das Cottage, welches als Gemeinschaftsküche dient. Eine grosszügige Lappa mit Feuerstelle gehört ebenfalls dazu. Das Camp ist neben einem Wasserloch gelegen. Am späteren Nachmittag konnten wir dort Zebras, Nashörner und verschiedenen Antilopen beim Trinken beobachten. Der Buschhase kam nahe ans Wasserloch heran, getraute sich jedoch nicht, einen Schluck zu nehmen. Uns gefällt es hier und wir freuen uns auf entspannende Stunden in dieser einzigartigen, natürlichen Umgebung.
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Bye bye Cape Town

Heute hiess es Abschied nehmen von Kapstadt, dem Palazzo und Gastgeber Roberto. Rita hat mit seiner Unterstützung einen dekorativen Strang aus Franchipani Blüten erstellt. Dieser hängt jetzt im Auto und füllt es mit einem frischen Duft. Um 9 Uhr ging die Fahrt schliesslich los. Nochmals einen Blick hinauf zum Tafelberg und dann liessen wir die Stadt rasant hinter uns. Ein gutes Stück auf der N2, die Route gestaltete sich trotz Autobahn abwechslungsreich, den sie führt über den Sir Lowry’s Pass, vorbei am Steenberg Dam und dann entlang der Overberg Region. Kurz nach Riviersonderend nahmen wir die Abzweigung nach Bonnievale und gelangten bis zur R60/62. Wir hatten Glück, die Strassen Renovationsarbeiten zu Beginn der R62 sind noch voll im Gang doch wir hatten grünes Licht und ersparten uns somit Wartezeiten bis zu 20 Minuten. Flott gings bisher voran, so kam uns allen ein leichter Lunch in Montagu sehr entgegen. Dabei konnten wir uns mit den lokalen Dörrfrüchten eindecken, Proviant für die nächsten Tage. Von Montagu waren es noch etwas mehr als 30 Minuten bis wir unser Tagesziel Barrydale so kurz gegen 14.30 erreichten. Der lausche Garten des Guesthouses „Sorgfry» lud zum Ausruhen und verweilen ein, was Rita auch gerne nutze. Jack und ich entschlossen uns für eine kleine Erkundung zu Fuss. Auf den Felshöhen des Traddow liefen wir entlang des gut sichtbaren Pfades und hatten eine super Sicht auf das Städtchen und das Tal. Unterwegs begegneten wir einem Arbeiter namens Johannes, der sich auf dem Heimweg in die „Community“, auch Township, begab. Er freute sich über den spontanen Wortwechsel mit uns und zeigte mit seinem grossen Lachen seinen letzten verbliebenen Zahn. Wir wunderen uns beide, wie sein Speiseplan wohl noch aussehen mag. Den heutigen Tag liessen wir im kleinen, feinen Restaurant „Mez“ ausklingen. Das „Mez“ ist sehr zu empfehlen, sie servieren dort frische und lokale Gerichte, einfach nur köstlich! > {CAPTION}
> > Glücksbringer basteln vor der Abreise > {CAPTION}
> > „Sorgfry“ > {CAPTION}
> > Arge Trockenheit! Alle sehnen sich nach Regen. > {CAPTION}
> > Barrydale > {CAPTION}
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> > Speisekarte im Restaurant „Mez“

Köstliche Tröpfchen

Programmumstellung ist bereits an der Tagesordnung. Gut so, denn in den ersten zwei Tagen haben meine Gäste schon sehr viel gesehen. So entschlossen wir uns, den heutigen Tag der Welt der Kap Weine zu widmen. Schliesslich ist es ganz gut, wenn man ein bisschen mitreden kann, wenn es um die Weinbestellung in den Restaurants geht. Unsere Tagestour war gemächlich mit Start in Simonsig, über Muratie, weiter bis ins Zentrum von Stellenbosch und schliesslich einem letzten Degustationshalt im Weingut „Neethlingshof». Hier wählten wir eine spezielle Weinverkostung mit kleinen lekkeren Häppchen, passend zum jeweiligen Tröpfchen. Dieser Tag vermittelte einen guten ersten Eindruck der südafrikanischen Winelands.

Kork Baum

Keller Tour

Muratie Garten

Neethlingshof

Alle guten Dinge sind fünf

Fachsimpeln….

Übers Kap hoch hinauf

Wir verfügen über zwei weitere volle Tage in Kapstadt und möchten natürlich als erstes auf den Tafelberg hinauf, denn das ist einfach „ein Muss“. Noch schien es unklar, ob dies möglich ist. Auf der Webseite hiess es „offen“ doch das Wetter lies anderes vermuten. So fuhren wir bis zur Talstation und erkundigten uns vor Ort. Die Bahn fuhr Touristen zwar nach oben, doch die Sicht wurde mit „0“ beurteilt. Nichts für uns. Plan B kam zum Zuge und erwies sich als perfektes Tagesprogramm. An der False Bay erwartete uns stahlender Sonnenschein. Wir besuchten den kleinen Hafen von Kalk Bay und kamen dabei den Seelöwen ganz nahe. Anschliessend erstatteten wir den süssen Pinguinen am Strand von Boulders Beach einen Besuch ab. Das Wetter war herrlich und obwohl das Kap der Guten Hoffnung eigentlich nicht auf dem Programm stand, war plötzlich klar, dass dies ein wunderbares Ziel wäre. Selten konnte ich das Kap der Guten Hoffnung so entspannt und doch lebendig sehen. Es tummelten sich verhältnismässig wenige Touristen herum und das Wetter war mit dem Wind und den Nebelschwanden einfach wunderbar. Mal zeigt sich die südwestlichste Küste nebelfrei dann, von einer Sekunde auf die andere schien alles im Nebelschleier zu verschwinden – mystisch! Auf dem Weg zurück wählten wir die Route über Scarborough und den Chapmans Peak Drive, über Hout Bay bis Champs Bay. Und siehe da… „the Mountain“ präsentierte sich nebelfrei im wunderbaren Sonnenlicht des Spätnachmittags. Kurzentschlossen gings zum Abschluss des Tages schliesslich doch noch hoch hinauf und wir waren uns einig, dass wir einen geradezu perfekten Tag auf der Kaphalbinsel erleben durften.

Hafen von Kalk Bay

E chli sünnele…

Wie ausgestopft

Kap der Guten Hoffnung

Dynamisch

Big smile am Kap

Misty cliffs

Hout Bay

Chapmans Peak drive

Die zwölf Apostel

Table Mountain

On the top

Willkommen Rita und Jack

Pünktlich um 06.45 sind Rita und Jack in Kapstadt gelandet. Willkommen in der Mother City. Auf direktem Weg fuhren wir in den Palazzo Roberto, wo die beiden nach einem Willkommens Käffeli ihr Zimmer bezogen. Die beiden zeigten kaum eine Spur von Müdigkeit. Viel zu gross schien ihre Freude, für die nächsten knapp drei Wochen im Sommer angekommen zu sein und ein neues Fleckchen dieser Erde kennen zu lernen. Deshalb ging es mit der Entdeckungsreise auch schon los. Ausserdem ist nach einem gut elfstündigen Flug das Beine vertreten ein wunderbares ProgrammSo schlenderten wir zu Fuss vom Palazzo im Stadtteil Green Point hinunter zu Waterfront. Dort gab es es erstmals eine kleine leckere Verpflegung im Food Lovers Market. Anschliessend ging die Stadtführung weiter in die Innenstadt bis zur Adderly Street, weiter entlang der Sankt Georges Mall mit Halt beim Green Market Square, dem absoluten Zentrum von Kapstadt. Im Company’s Garden genehmigten wir uns einen Erfrischungsdrink und marschierten schliesslich via Bo-Kaap Viertel und De Waterkant zurück in den Palazzo Roberto. Diese Tour gab den beiden bereits einen ersten schönen Eindruck dieser traumhaften afrikanischen Metropole.

Green Market Square

Companys Garden


Die Reise kann losgehen

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