Nach em Räge schiint d‘Sunne…

Montagu verliessen wir bei trüben Wetter und schliesslich begann es heftig zu regnen. Wir machten alle etwas lange Gesichter, denn sämtliche Apps haben uns andere Prognosen vorausgesagt. Jä, nu, wir nehmen’s wie’s kommt. Die Route über Touwsrivier bis nach Inverdoorn war kaum befahren und landschaftlich wiederum sehr reizvoll. Dies konnten wir trotz schlechter Witterung erkennen. Doch leider blieb das eigentlich geplante Picknick auf dieser Strecke buchstäblich „auf der Strecke“. Für einmal viel zu früh, erreichten wir Inverdoorn. Wenigsten wurden wir hier wieder mit Sonne verwöhnt und es gab für alle ein Willkommens Getränk nach Wahl und ein paar Chips dazu. Die Spannung stieg, denn hier sollten unsere Gäste schon bald von einem kundigen Ranger abgeholt werden. Kurz nach 14 Uhr war es soweit. „Mareike“ die Rangerin bei Inverdoorn, übernahm „Pontresina“, Derrick und ich blieben im Hauptcamp und sagten Bye bye für knapp 24 Stunden. Wie es unseren Gästen wohl erging? Das alles im nachfolgenden Eintrag auf
www.gosouth.ch. 🙂


Trotzdem schööön!


Räge Räge Tröpfli


Ankunft Inverdoorn – die Sonne kommt!


… und Tschüss – geniesst dieses Erlebnis!

Dem Galgen entkommen ;-)

Nach dem Straussenei Frühstück verliessen wir Afri Camp und damit auch Oudtshoorn. Geplant war, die R62 bis Montagu zu fahren. Unsere Gruppe sind waschechte „Explorer“ . Zu meiner grossen Freude waren sie bereit, einen etwas längeren Weg in Kauf zu nehmen und anstelle der Schnellstrasse, die landschaftlich eindeutige eindrucksvollere Schotterpiste bis nach Calitzdorp zu fahren. Klar dass man hierfür einiges mehr an Zeit benötigt. Es hat sich gelohnt, das Wetter hat gepasst und wir haben unterwegs wieder interessantes gesehen. Unbeschreiblich schöne Landschaften, das beeindruckende «Grootswartberg Mountain“ Gebirge, Herden von Gnus und Lichie’s (Antilope, die eigentlich in Botswana angesiedelt ist). Gemütlich on the road, war uns irgendwann mal nach einem Kaffee oder Tee zumute, doch die wenigen Plätze die sowas anbieten würden sind nur am Wochenende oder auf Anfrage geöffnet. Wie aus dem nichts entdeckten wir plötzlich ein unübersehbares Schild „open“. Es handelte sich hier nicht wie erwartet um einen Kaffe Shop sondern um eine „Galerie“ (wenn dies auch nur leicht übertrieben erschien……!)
Anyway, dieser Halt war witzig, den der Hausherr „Peter“ entpuppte sich als etwas kurioser, leicht zynischer „Einsiedler“, der sage und schreibe einen Galgen in seinem Garten stehen hat. Schon etwas bizarr, wie wir alle fanden, nahmen wir den Kaffee und Tee, den Pete uns in seinem Haus offerierte, dennoch dankend an. Als Dankeschön unsererseits überreichte Ursi ihm eine Tafel Schweizer Schokolade, die er mit einem weiteren sarkastischen Spruch, jedoch durchaus dankend und äusserst erfreut entgegennahm. Vielleicht war dies die Rettung vor dem Galgen? (grins)

Nach dieser Rast fuhren wir weiter bis nach Calitzdorp. Einmal dort angekommen, gönnten wir uns eine längere Rast auf dem Familiengut „de Krans“. Hier gabs was feines zu essen und anschliessend für alle ein Portwein Tasting – rühmt sich Calitzdorp doch als „South African Capital of Port“ und „de Krans“ wurde für seinen Cape Ruby bereits mehrfach mit Goldmedaille ausgezeichnet.
Nach dem Essen und Tasting war die Zeit reif zur Weiterfahrt, munter gings zu und her, wir kamen flott voran auf der R62. Nach zwei weiteren kurzen Stopps erreichten wir kurz vor 18 Uhr unser Tages Endziel Montagu. Das Guesthouse hübsch gewählt, zentral gelegen und doch wie eine Oase mit einem grossen Garten und zwei überaus freundlichen Gastgebern, May und Mike. Wir wurden mit einem Aperitiv auf Kosten des Hauses verwöhnt und schlossen auch diesen Tag mit einem schmackhaften Abendessen in einem Restaurant mit spanischem Flair ab. Yummie, sooooo gut geht’s uns!


Unsere Fahrt war landschaftlich eindrucksvoll


Kleiner Kerl auf dem Weg auf die andere Strassenseite!


Und immer wieder ein Fotosujet vor uns!


Die Strasse schlängelt sich durch das Tal…


… und durch „den Busch»


„Kunstgallerie“ at Peter’s home


Swiss Chocolate kommt immer gut an, auch bei Gastgeber Peter! Vielen Dank, Ursi und Mike!


Pröschtli Fred…


das Tasting bei de Kraans mundet uns:


Eine Nase voll


und noch eine…


und noch eine…


Ein kleiner Eindruck der R62 bleibt sicher hängen!

Eieiei

Heute waren einige von uns bereits früh aus den Federn heraus. Zuerst wurde Holz gesammelt und dann hat unser Feuermeister Ivo erneut eingeheizt – jawohl, dies schon morgen in der Früh. Wir hatten nämlich die Idee, ein Straussenei zum Frühstück zuzubereiten. Das Ei besorgen wir am Vortag beim Einkauf imi Pick & Pay. Bis zu 24 reguläre Eier soll die Masse eines Straussenei’s hergeben können. Wir wählten deshalb bewusst ein etwas kleineres Ei. Gesagt getan, es war wiederum unser Feuer und Handymen Ivo, der mit einem Sackmesser ein Loch in das Ei kratzte und danach die Masse aus dem Ei in eine grosse Pfanne schüttelte. Das ganze wurde dann auf dem Feuer zu einem feinen Rührei gerührt und später am Tisch serviert. Die Menge reichte gut, um 8 „hungrige Frühstücksmäuler“ zu stopfen. Mmm war das lekker. Ein gelungener Start in Reisetag 13!

Hier ist das Ei noch ganz…


Das Ei wird „gelocht“ Dank sorgfältiger Arbeit von Ivo


Nun wir die Masse herausgeschüttelt


Das Feuer wartet auf den Kochtopf


Alle schauen zu und es wird gerührt und gerührt und gerührt…


Fred nimmt sich dieser Angelegenheit geduldig an…

… das Ei erreicht nach ca. 20 Minuten rühren eine ganz annehmbare Konsistenz.
Der gedeckte Tisch ist auch schon bereit

Wouw! Das isch würkli guet glunge!!!

„Schampar schön…“

… kann man die Wetterlaunen der Karoo gerade nicht nennen. Nachdem wir gestern mit einem leichten Gewitter beschert wurden, zeigte sich der Himmel heute meist trüb und zwischendurch regnete es immer wieder. Regen ist natürlich „schampar gut“ für die Gegend hier, wir hätten es uns, zumindest gegen Abend, etwas anders gewünscht.

Dafür blieb nach der Farmtour, bei welcher wir einiges über die grösste Straussenzucht von Oudtshoorn erfuhren, genügend Zeit für Shopping. Es sei hier nicht verraten, was genau alles eingekauft wurde. Eine Errungenschaft sei hier allerdings erwähnt, nämlich den „schampar schönen Stoff“ der dann in der Schweiz zu einem Jupe, resp. zu einem Tischtuch genäht werden soll (das Ergebnis möchten wir dann sehen, Bea)!

Zurück bei unseren Zelthäuschen, packte einige die „Wanderlust“. Innerhalb Afri Camp darf man nämlich frei herumlaufen. Das Gelände ist riesig und wir machten uns zu vier auf den Weg, in der Hoffnung, ein paar Antilopen anzutreffen. Wir wurden reichlich belohnt, trafen wir doch auf eine riesige Herde von Gnus. Wunderschön anzusehen, wir konnten uns gut annähern, behielten jedoch sicheren Abstand. Weiter gab es unterwegs einige Impala’s, die friedlich an den Grasbüscheln knabberten.

Zu knabbern gab’s auch bei uns etwas zum z’Nacht, für einmal gingen wir auswärts essen. Mit vollen Bäuchen vor dem Tor hiess es „1212 Garden fence“ und schon öffnete sich das Tor zu unserer Lodge. Chömed ihr no draus? Wenn nein – macht nichts, that’s insider Gruppe Pontresina 🙂

Auf der Farmtour

Wer guckt hier wen an?
Unterwegs innerhalb des Geländes unserer Lodge
Impalas am knabbern

Mir müsst ihr nicht zu Nahe kommen!
Auch die Pflanzen auf dem Gelände sind wunderschön

Zurück in unserem „Basis Camp“

Geduld wird belohnt…

…. denn „sie“ kamen alle aus ihrem Bau. Die Rede ist von den Erdmännchen. Diese „etwas andere Safari“ stand heute als erstes auf dem Tagesprogramm. Da wir hier in Südafrika nun mitten in der Herbstzeit sind, fing die Tour zu einer christlichen Zeit an. Um 7 Uhr in der Früh gings los, auf und davon im offenen Safarifahrzeug auf direktem Weg zum Gelände, wo die Erdmännchen heimisch sind. Innerhalb der Schoemann‘s Ranger Zone sahen wir auch Kudus, Springboks, Zebras und Giraffen, allerdings etwas in der Ferne. Nach einem feinen Kaffe (inklusive Rusk‘s) im Busch, fuhren wir zum Bau, wo die Erdmännchen ihre Nacht verbrachten und am Morgen zum Aufwärmen zu erwarten sind. Einmal beim Bau angekommen, war Geduld gefragt! Die kleinen Kerle kommen erst aus ihrem Bau heraus, wenn die Sonne die Erde erwärmt und die Umgebung „sicher“ ist. Nun, die Sonne war längst da, und sogar „frozen Fred“ konnte bereits seit Jacke ausziehen. Doch die Erdmännchen liessen sich immer noch nicht blicken 🙁
Mit verschiedenen Tricks versuchte Isabella, unserer Führerin, die kleinen herauszulocken. Neben uns wartete ein weiteres Safari Fahrzeug mit Touristen auf die putzigen Kerlchen. Der Wagen von Berluda, mit Chauffeur „Prince Harry“, musste irgendwann „forfait“ geben, weil er noch andere Aufgaben auf dem Programm hatte. Die Sicht war somit für uns frei und Isabella konnte sich zum Glück länger Zeit lassen. Als auch wir den Bau schon fast verlassen wollten, lugte endlich das Leitmännchen aus dem Bau heraus und gab dem Rest der Familie „grünes Licht“ zum herauskommen. E voilà, schon bald stand die gesamte Familie bereit zum „Fotoshootings“.

Glücklich fuhren wir zurück, es war ein sehr schönes Erlebnis heute morgen. Frühstücken war angesagt, es sollte an nichts fehlen. Wir knabberten munter, es reichte sogar bis zum Abend. Später besichtigten einige von uns die Cango Caves. Die Rückmeldungen waren alle positiv, die Führung mit „sexy Cali“ war offenbar lustig und lohnenswert.

Anschliessend besorgten wir erneut Goodies für’s Abendessen – einstimmig viel die Wahl auf selber Braai’en, wie die Südafrikaner sagen. Bis zum Abendessen blieb genügend Zeit zum ausruhen, Eindrücke verarbeiten und zuzusehen, wie das Gewitter in der Ferne vorbeizog, zum Glück mit reichlichem Abstand. Auch diesen schönen Tag rundeten wir mit feinem, selbst zubereiteten Abendessen und Outdoor Feeling ab.


Morgenstimmung in der kleinen Karoo


Hallo, hier bin ich der Chef!


Noch etwas schüchtern….


und schliesslich in Pose für‘s Shooting!


Besuch der Cango Caves


Honey Moon Suite


Farbenpracht


Orgel

8
Men @Work ;)))


E guete zäme!!

Von der Küste in die Halbwüste

Sanftes Wellenrauschen hat unsere Gruppe heute aus dem Schlaf geweckt. Auf der Terrasse des Hotels, welches für einmal direkt am Strand lag, gab es ein reichhaltiges Frühstück. Gut gestärkt nahmen wir anschiessend gemeinsam den King Fisher Trail in Angriff. Auf dem 7 km Rundmarsch innerhalb des Wilderness National Parks führt ein gut ausgebauter Weg vorbei an Felsen und Bäumen, wie z.B. an bis zu 200 Jahre alten Yellow Wood Trees. Auf halben Weg erreicht man einen Wasserfall, wo man sich im kühlen Nass erfrischen oder einfach nur Picknicken kann. Auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt wählten wir einen engeren Pfad, der etwas anstrengender zu wandern aber durchaus lohnenswert war. Begleitet wurden wir auf der Wanderung von Südafrikanischen Freunden, Christa und Joseph aus George, die sich bestens in die Gruppe integrierten und die kurze Begegnung genossen.

Nach der Wanderung in Wilderness fuhren wir Richtung George und bekamen dabei einen kleinen Eindruck der mit 160’000 Einwohner grössten Stadt an der Garden Route. Von dort führte uns die Route über den Outeniqua Pass. Die gleichnamige Bergkette ist die natürliche Grenze zwischen Garden Route und der kleinen Karoo. Die Fahrt ging vorbei an grossen Hopfenplantagen und mit jedem Kilometer veränderte sich die Vegetation. Die Landschaft wurde karger, der Sand leuchtet hier zum Teil so rot wie in der Kalahari und vor uns unendliche Weiten. Ein kleiner «Pizza Bite Stop“ unterwegs (mmh, das war wirklich fein) und dann noch Grosseinkauf in Oudtshoorn bei Pick&Pay für unser Abendessen. Nach dem Einkaufen bezogen wir unsere Unterkunft, wo jedes Paar ein eigenes Zelt für drei Nächte als ihr eigenes Heim geniessen kann. Hauptbasis ist in Zelt Nr. 5, wo wir alle gemeinsam Frühstücken und Abendessen. Ja, wir bereits in Knysna sind wir auch hier Selbstversorger und mittlerweile ein eingespieltes Team. Am Abend kam mit Sicht auf die Swartberg Mountains und loderndem Feuer bei allen bereits etwas Karoo Gefühl auf. Es ist soooooo schön, hier zu sein 🙂
Nobles Frühstück am Meer
Kingfisher Trail, 2 x 3.5 km
Schattige Pfade durch den „Dschungel“

Fähre über den Fluss

Das war noch „tricky“

Bizzare Schieferfelsen

Beim Wasserfall angekommen geniesst Ivo als einziger von uns das kühle Nass
Unsere heutige Truppe mit Gästen Christa und Joseph

Auf dem Rückweg

Über den Fluss balancieren

Yellow Wood Baum, geschätzte 200 Jahre alt

Liane und Wurzeln

Farmstall und „Pizza Stop“

Unser Zuhause in der Karoo

Sicht auf die Swartberge

Unsere Küche….

… im Basis Camp Nr. 5

Chrigi in Action

Unser „Einheizer“

Und es füüüret mal wieder :))

Natürliche Landkarte

Nach drei Nächten Knysna verliessen wir diesen wunderschönen Ort an der Garden Route. Es blieb noch Zeit für einen Abstecher zu „the Heads“. Der Ausblick auf die Lagune von Knysna und den indischen Ozean ist immer wieder spektakulär. Für einmal ging es ohne Frühstück im Magen los, denn auf dem Weg nach Wilderness lohnt sich ein Abstecher nach Rheenendal zu Tottie’s Farm Kitchen. Es soll hier das beste Frühstück entlang der Garden Route geben, 7 x „Woodcuter“ und 1 x „Fruchtsalat». E voilà, das war wirklich ein Gaumenschmaus und eine Augenweide dazu!
Für einmal nahmen wir nicht den gleichen Weg zurück auf die N2 sondern wählten die Strecke abseits der gefestigten Strasse. Unsere Gruppe mag „gravel roads“ und so war die Fahrt für uns alle ein Vergnügen.
Kurz vor Sedgefield trafen wir wieder auf die N2 und fuhren direkt zu unserer Unterkunft direkt an der Beach in Wilderness. Nach dem Einquartieren gings nochmals los, hoch hinauf bis zur sogenannten „Map of Africa“. Die Sicht auf die Bucht von Wilderness ist wunderschön und auf der anderen Seite kann man mit etwas Vorstellungsvermögen den afrikanischen Kontinenten mittels Wald und natürlichem Flussverlauf erkennen. Könnt ihr es auch?

Sicht von „the Heads“, Knysna

Paradiesisch

Ist dieser Leuchtturm nun hässlich oder süss? Die Meinungen sind geteilt.

„Woodcuter“ – simply the best!

Und….?

Könnt ihr „Africa“ sehen?

Fast wie auf der Alp…!

Wellen zählen…

… und eintauchen! Bravo Ivo!!

Fast dramatisch schön. Gute Nacht 🙂

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